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Von Heinrich Heine soll die ironische Einteilung der halleschen Bevölkerung in "Halloren, Hallenser und Halunken" stammen.

Halloren, das sind die Arbeiter im Weißen Gold, die Bewohner der Halle, der Stätte der Salzbereitung. Das war bis in das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts hinein das Tal, die an der Saale gelegene Gegend um den heutigen Hallmarkt.

Hallenser sind in diesem Verständnis die Bewohner der Bergstadt, der Gegend um den höher gelegenen Markt. Es waren Kaufleute, Handwerker, brave Bürger.

Halunken mußten sich die Bewohner von Glaucha pauschal nennen lassen, denn diese Vorstadt war bereits im 17. Jahrhundert arg heruntergekommen und verwildert. Halloren und Hallenser wollten nichts mit ihren Bewohnern zu schaffen haben. August Herrmann Francke sah das anders und gründete im Kampf wider die dort vorherrschende soziale Not und das aus ihr resultierende Verbrechen seine später weltbekannt gewordenen Stiftungen.

(Quelle: Stadtführer Halle, Verlag Gondrom 1. Auflage 1995 S. 45)


Heinrich Heine